Märchen und Sagen aus Leše

    Autor BOJAN WAKOUNIG

Leše (Liescha), ein Dorf oberhalb von Prevalje in slowenischen Miestal, ist weithin vor allem durch seine beiden, der hl. Anna und dem hl. Wolfgang geweihten Kirchen bekannt, die Gott weiß warum mitten in der abgelegenen Bergwelt beieinander stehen. In den Märchen und Sagen aus Leše (Leške pravljice in bajke), die der Schriftsteller Rudi Mlinar im Rahmen des grenzüberschreitenden Interreg-Projekts Smart Tourist – Spread the Karawanks beim Klagenfurter Hermagoras-Verlag veröffentlicht hat, findet man die Antwort auf diese Frage. Und auch darauf, welche Geschichten sich um die beiden Klöster ranken, eines für Mönche, das andere für Nonnen, die einst, wie alte Legenden zu berichten wissen, neben den Kirchen standen. Wie die Liebe zweier nicht füreinander bestimmter Liebenden auch noch nach ihrem Tod erblühte. Und wie die Saligen Frauen den Menschen einst halfen und wieso sie sich schon lange nicht mehr blicken lassen. Und der Leser oder die Leserin, jung oder alt, werden auch erfahren, wieso man in Leše mit dem Kohleabbau begann. Und warum es deshalb dort keine Zwerge mehr gibt.

Der 200. Jahrestag der Entdeckung und des Beginns des Kohlebergbaus war der Grund für den Schriftsteller Rudi Mlinar, sieben Kurzgeschichten über Leše (Liescha) zu schreiben.

Mlinar schrieb die Geschichten anlässlich des 200-Jahrjubiläums der Entdeckung der Kohle und des Beginns des Bergbaues in Leše, der bis 1939 andauerte. Durch seine Erzählungen stellt er auch den Ort vor, der einst aus einzelnen Bauernhöfen bestand und heute ein langgezogenes Dorf ist und wo das älteste erhaltene längere Schriftstück des Miestales aus dem 18. Jahrhundert entstand. Die Märchen und Sagen aus Leše – Sieben Kärntner Geschichten stehen in slowenischer Sprache für E-Reader und als PDF kostenlos auf der Website spread-karawanks.eu zur Verfügung. Illustriert wurden sie von Alojz Krevh.

martina.kanzian@mohorjeva.at

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