Lyrikband mit viel Gefühl
Zum Buch
Der Gedichtbandtitel Garatar ist ein Neologismus und bedeutet »Geburtshaus«, gleichzeitig auch ein dunkler und scheinbar undurchdringlicher Totenwald, wo die Toten aus den Baumwurzeln hervor ihre Geschichten flüstern, ein finsterer und verlassener Ort, den die Menschen meiden. Und doch ist Garatar seinem vergessenen Wesen nach auch ein Ort der Reinigung. Der Titel umfasst somit die Sphären aller vier Gedichtbandzyklen. In Garatar geht es also um jenen Spagat, der aus dem neuzeitlichen Bewusstsein über die Vergänglichkeit stammt, wo es einerseits die unversehrte Idylle, Bewunderung und den eskapistischen Sturz in den Schoß der Natur gibt und andrerseits die Dunkelheit des Waldes, die eine Todesahnung mit sich bringt. Der Gang durch diesen Wald und das Vermögen, sowohl das Leben als auch den Tod anzunehmen – das ist das Wesen von Garatar. Und natürlich der inhaltliche rote Faden durch den Gedichtband – fühlen und sich wundern.
Zur Autorin
Lucija Mirkac ist 1997 in Slovenj Gradec (Slowenien) geboren. Ihre Eltern stammen aus Slowenien bzw. Polen. Sie schreibt Prosa und Poesie und hat bereits mehrere Jugendromane und Gedichtbände veröffentlicht. Nach der Matura am Gymnasium Ravne begann sie mit dem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft und Slowenistik an der Universität Laibach. Sie ist Mitbegründerin und Leiterin der Theatergruppe Kavčuk im Kulturverein Prežihov Voranc in Ravne, für die sie bereits mehrere Theaterstücke schrieb und auf die Bühne brachte. Sie publiziert in verschiedenen Zeitschriften und Almanachen. Sie lebt in Leše bei Prevalje.
martina.kanzian@mohorjeva.at
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