Beide Sprachen Hand in Hand

    Autor JOŽE KOŠNJEK    
      Übersetzung BOJAN WAKOUNIG

Letztes Jahr feierte die zweisprachige Volkschule der Hermagoras in Klagenfurt ihr 30-jähriges Bestandsjubiläum. Anlässlich des Jubiläums wurde betont, dass die Schule kein Fremdkörper, sondern Bestandteil der Landeshauptstadt Klagenfurt sei, in der viele Slowenen leben, die aber auch Sitz der wichtigsten slowenischen Institutionen ist. Der Kampf um die Gründung einer zweisprachigen Volksschule in Klagenfurt, das sich nicht im Geltungsbereich des Minderheitenschulgesetzes befindet, war lang und anstrengend. Er begann im Jahr 1976 und endete im Jahre 1989. Marica Hartmann war die erste Direktorin. Sie leitete die Schule 26 Jahre, jetzt ist die Radsbergerin Tatjana Tolmaier Direktorin. Die vierklassige Volkschule wird von 85 Mädchen und Buben im Alter zwischen sechs und zehn Jahren besucht. Kinder erlernen eine neue Sprache leichter als Erwachsene. Um den Kindern, die das Slowenische nicht von klein auf beherrschen, den Spracherwerb zu erleichtern, findet der Unterricht abwechselnd einen Tag auf Slowenisch und auf Deutsch statt. Die Kinder helfen sich untereinander, sie werden auch durch das konsequent zweisprachige slowenisch-deutsche Umfeld unterstützt. Absolventen der zweisprachigen privaten Volkschule der Hermagoras in Klagenfurt verlassen die Schule mit einem soliden Beherrschen beider Sprachen, weshalb viele ihren Schulweg am Slowenischen Bundesgymnasium in Klagenfurt fortsetzen. 

Die Zeit vergeht schneller während des Spiels.