Ein historischer Roman über die Heilige Hildegard von Stein

Über das Buch

Hildegard von Stein ist eine geschichtlich nachweisbare Person, welche aus demselben bayrischen Geschlecht stammt wie die Heilige Hemma von Gurk 

Hildegard von Stein, um 900 geboren, zählte wegen ihrer Fürsorge und Pflege für Alte, Arme, Kranke und Schwache zu den wenigen Frauen des Mittelalters, denen es gelang, eine aktive Rolle in der Gesellschaft zu spielen. Die Verehrung der heiligen Hildegard von Stein, deren lokaler slowenischer Name „sveta Liharda Kamenska“ ist, ist im Südkärntner Raum weit verbreitet. In Stein im Jauntal / Kamen v Podjuni wird jedes Jahr, am ersten Sonntag im Monat Februar, der Brauch des Striezelwerfens veranstaltet. Die Striezel haben mehrere regionale slowenische Bezeichnungen: Lihardini kržeji, Lihardini štruceji, Agatini kržeji. 

Die lokale Bevölkerung diesseits und jenseits der Grenze verehrt sie bis heute. Liharda, eine historische Figur aus dem 10. Jahrhundert, also aus der Zeit Karantaniens, hatte eine wichtige Vermittlerfunktion zwischen deutscher und slowenischer Kultur. Zu dieser Zeit hatte die slowenische Sprache noch eine wichtige staatliche Funktion. Damals entstanden die bekannten Freisinger Denkmäler / Brižinski spomeniki, das sind kirchliche Texte, die in der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts niedergeschrieben wurden und somit die ältesten Zeugnisse der slowenischen Sprache und einer in lateinischer Schrift geschriebenen slawischen Sprache überhaupt darstellen. Der slowenischen Bischof Anton Martin Slomšek bezeichnete 1855 in den „Drobtinice za novo leto“ die heilige Hildegard von Stein / Liharda als „barmherzige Mutter der Slowenen“ bzw. als „Slowenin“. Der Roman ist eine lebendige Rekonstruktion ihrer Lebensgeschichte, eine Schilderung der Zeit, der Kultur und der Gesellschaft im Südkärnter Raum.

Ein eintauchen in die Zeit der Hildegard von Stein ist mit der Lektüre dieses Buches gewiss!

Die Lebensgeschichte der Marktgräfin Hildegard von Stein, im Slowenischen Liharda Kamenska, führt den Leser weit zurück in die Welt des 'dunklen' 10. Jahrhunderts. Beheimatet im Grenzgebiet Karantaniens, vermittelt die heute noch verehrte Volksheilige gemeinsam mit ihrem Gemahl Albuin zwischen Naturreligion und Christentum, slawischer und deutscher Bevölkerung, hoch und niedrig Geborenen. Der Roman folgt den Spuren historischer Quellen und Legenden, zeichnet aber auch durch seine lebensnahen Figuren, farbigen Alltagsszenen und zeitlosen Themen ein anschauliches Bild frühmittelalterlicher Kultur und Gesellschaft.

Die Autorin

Regina Schaunig, die Schriftstellerin des Romans "LIHARDA. Das Leben der Hildegard von Stein"  

Regina Schaunig, 1956 in Karnten geboren, studierte Germanistik, Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Philosophie und Kulturwissenschaft in Graz und Klagenfurt. Sie publizierte Bucher und Beitrage zur Literatur der Moderne und war bis 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Robert-Musil-Instituts der Universitat Klagenfurt und des Karntner Literaturarchivs. Als Literaturwissenschafterin trat sie besonders durch textgenetische und biographische Forschungen zu Robert Musil und Ingeborg Bachmann hervor. Seit 2017 lebt sie als freie Schriftstellerin in Gallizien/Galicija, Karnten.


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Hermagoras Verlag